Onlinewahlen haben einige nicht zurückzuweisende Vorteile, werden aber ebenso von vielen immer noch skeptisch begutachtet. Wir wollen uns heute einmal einen Überblick darüber verschaffen, ob und wo denn bereits schon Online gewählt wird.
Blicken wir einige Jahre in die Vergangenheit, haben während der Corona-Pandemie viele (politische) Organisationen, aber auch Unternehmen oder Kirchen Wege gesucht, ihre Sitzungen samt Abstimmungen Online durchzuführen. Einfache Tools wurden genutzt, die allerdings keine Rechtssicherheit geschweige denn Datenschutz gewährleistet haben.
Diese Phase hat gezeigt, dass ein großer Bedarf an digitalen Abstimmungsverfahren besteht – aber auch, dass viele der improvisierten Lösungen Schwächen aufwiesen. Die Pandemie hat zwar den Weg für digitale Abstimmungen geebnet, doch es braucht nachhaltigere und sichere Plattformen, die den Ansprüchen und rechtlichen Vorgaben gerecht werden.
Mittlerweile gibt es einige Bereiche, in denen sich Onlinewahlen etablieren und weiterentwickeln, so suchen beispielsweise Unternehmen zunehmend nach digitalen Wegen, Betriebsratswahlen sicher und effizient abzuhalten. Besonders in großen Unternehmen und Konzernen, in denen Mitarbeiter an verschiedenen Standorten tätig sind, ermöglicht eine Onlinewahl eine größere Teilnahme und erleichtert die Organisation erheblich. In Deutschland wird dieses Thema auch von Gewerkschaften intensiv diskutiert, da es viele Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bieten kann.
Auch Zahlreiche politische Parteien und gemeinnützige Organisationen testen oder nutzen bereits Onlineabstimmungen für Mitgliederversammlungen, Wahlen und wichtige Beschlüsse. In vielen europäischen Ländern sind Onlinewahlen bei Parteitagen mittlerweile eine mögliche Option. Während die rechtlichen Rahmenbedingungen je nach Land unterschiedlich sind, zeigt sich ein klarer Trend zur Digitalisierung. Onlineabstimmungen bieten die Möglichkeit, eine höhere Beteiligung zu erzielen, da Mitglieder auch aus der Ferne an Entscheidungen teilhaben können.
Ebenso setzen Hochschulen und Universitäten immer häufiger auf digitale Abstimmungen bei der Wahl von Gremien, wie z. B. Senat oder Fachbereichsräte. Für die oft jungen und technologieaffinen Studierenden ist die Akzeptanz hoch, und die Flexibilität einer Onlinewahl ermöglicht es ihnen, unabhängig von ihrem Standort mitzubestimmen.
Zu guter Letzt bleibt noch die Königsdisziplin: Wahlen auf Bundes- oder Länderebene. In Deutschland gibt es aktuell noch keine Bestrebungen solche Wahlen auch Online anzubieten, Länder wie Estland wenden dieses Verfahren allerdings schon seit Jahren erfolgreich an. Seit 2005 haben estnische Bürger:innen die Möglichkeit, bei nationalen Wahlen ihre Stimme über das Internet abzugeben. Dieses Modell, das als „i-Voting“ bekannt ist, ist heute ein fester Bestandteil des estnischen Wahlprozesses und steht Wähler:innen neben der traditionellen Urnenwahl zur Verfügung.
Das i-Voting-System in Estland basiert auf der sicheren digitalen Identität, die jede:r estnische Bürger erhält. Diese digitale ID ermöglicht es den Wähler:innen, sich beim Online-Wahlportal zu identifizieren und ihre Stimme abzugeben. Das System ist so wie DemocracyHub darauf ausgelegt, sicher und manipulationsfrei zu sein, da es strenge Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmechanismen verwendet. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Wähler ihre Stimme im Online-System ändern können – sollte ein Wähler seine Meinung ändern, kann er erneut abstimmen, und nur die letzte abgegebene Stimme wird gezählt. Auch dieses Feature unterstützt DemocracyHub.
Der Einsatz von Onlinewahlen gewinnt also weltweit an Bedeutung und immer mehr Organisationen, Institutionen und Länder sehen in ihnen eine praktikable und zukunftsweisende Lösung. Um diese Option jedoch langfristig erfolgreich zu etablieren, ist die Entwicklung von sicheren und gesetzeskonformen Plattformen notwendig. DemocracyHub möchte hier einen Beitrag leisten, indem wir eine zuverlässige, sichere und datenschutzkonforme Wahlplattform bieten, die den Bedürfnissen moderner Organisationen gerecht wird.